Die Geldmenge M2 steigt in den USA derzeit zwar mit gut 6%, was aber klar unter dem langfristigen Durchschnitt liegt. Die Argumentation mit dem Geldmengenwachstum fällt daher m.E auch in den USA schwer, in der Eurozone ist dies eigentlich gar kein Thema. Aber natürlich greifen sich die Befürworter einer restriktiven Geldpolitik immer das Geldmengenmaß, welches Ihre Argumentation zumindest scheinbar stützt.
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Was die Erwerbsbeteiligung angeht muss man – wie in einem der früheren Threads bereits gesagt – den demographischen Wandel berücksichtigen. Wie DW korrekt schreibt, werdne für die Ermittlung der Erwerbsquote alle erwerbsfähigen über 16 herangezogen, also auch alle Älteren. Die Erwerbsquote 64+ ist zwar tendenziell im Steigen begriffen, leigt aber deutlich unter der der 25-49jährigen oder auch deer 20-64jährigen. Mehr Ältere bedeuten also einen tendenziellen Rückgang der Erwerbsquote. Bei den 45-54jährigen ist die Erwerbsbeteiligung z.B. nur von 82% auf 80% gefallen.
Also sicher nicht alles perfekt in den USA, aber sehr viel besser mit der Krise umgegangen als die Eurozone.